Stadler Rail

Branche

Transport

Besitzer

Peter Spuhler

Besitzland

Schweiz

Unternehmen

Stadler Rail AG Ernst-Stadler-Strasse 1 9565 Bussnang +41 (0)71 626 21 20 mailto:stadler.rail[at]stadlerrail.com http://www.stadlerrail.com/de/

Markengeschichte

1942 gründete Ernst Stadler in Zürich das Ingenieurbüro Stadler und rüstete in den Kriegsjahren Strassen- und kleine Schienenfahrzeuge auf Akkubetrieb um. Das Unternehmen zog 1945 nach Wädenswil und baute dort als Elektro-Fahrzeuge Ernst Stadler erste kleine Akku-, Elektro- und Dieseltraktoren (Rangierlokomotiven). Allerdings musste das Unternehmen bereits 1951 Konkurs anmelden. Danach begann Ernst Stadler von Neuem und arbeitete für die verschiedenen Auftraggeber in deren jeweiligen Werkstätten, bis er erneut eine kleine Werkstatt in Zürich bezog. 1962 zog er schließlich nach Bussnang, wo er eine größere Werkstatt bauen ließ. In den folgenden Jahren verschob Stadler auch den offiziellen Geschäftssitz nach Bussnang und wandelte die Firma in eine Aktiengesellschaft um, die sich ab 1974 Stadler Fahrzeuge AG nannte.

Der Tod von Ernst Stadler im Jahre 1981 war ein erster Einschnitt für das Unternehmen, dessen Aktien sich im Familienbesitz befanden. Irma Stadler, die Witwe des Firmengründers, übernahm das Unternehmen und führte es selber weiter. 1984 wurden erstmals auch Personenfahrzeuge gebaut, wobei Spezialanfertigungen für Schweizer Privatbahnen einen Schwerpunkt bildeten.

Mit zunehmender Nachfrage nach dem GTW wurde auch die Belegschaft sukzessive vergrößert und das Unternehmen umgebaut. Von Schindler Waggon (SWG) übernahm man 1997 schließlich einen Großteil des Werks Altenrhein in der Sanktgaller Gemeinde Thal und gründete die Stadler Altenrhein AG. 

Der Kauf von Altenrhein initiierte einen unerwarteten Expansionskurs, der auf dem Kauf langsam wegsterbender Werke und Produktionsbereiche basiert. Hierzu wurde aus Stadler Fahrzeuge die neue Familien-Holding Stadler Rail AG und das Werk Bussnang formell in die Stadler Bussnang AG ausgelagert. 1998 wurde der Zahnradbahnbereich der ehemaligen Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) von der Sulzer AG übernommen. Das Adtranz-Werk Pankow auf dem Gelände des früheren Berliner Herstellers von Kraftwerksausrüstungen Bergmann-Borsig wurde 2000 in die Stadler Pankow GmbH ausgelagert, an welcher sich Stadler im Rahmen eines Joint Venture zu 50 Prozent beteiligte. Aufgrund kartellrechtlicher Auflagen im Zusammenhang mit der Übernahme durch Bombardier Transportation verkaufte Adtranz 2001 schließlich das gesamte Werk und zwei Fahrzeugfamilien an Stadler.

Die im Herbst 2004 in Konkurs gegangene Gießerei Swiss Metal Casting AG in Biel wurde zwecks Eigenbedarf umgehend von Stadler übernommen und produziert als Stadler Stahlguss AG weiter. Nur wenige Wochen später wurde die stufenweise Übernahme der ehemaligen PFA Weiden vereinbart, für welche Anfang 2005 die Stadler Weiden GmbH gegründet wurde. Die Produktion der Stadler Weiden GmbH wurde im Jahr 2007 wegen fehlender Aufträge geschlossen.

Einen der bedeutendsten und acht Jahre zuvor undenkbaren Zukäufe hat Stadler am 7. September 2005 in Winterthur abgeschlossen. Der Kauf der Winpro AG, an welcher man zuvor bereits mit 40 Prozent beteiligt war, brachte die Reste der traditionsreichen Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik unter das Dach von Stadler Rail.

Am 30. Juni 2008 gaben die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) bekannt, dass Stadler Rail den Zuschlag für einen Auftrag im Wert von rund einer Milliarde Franken erhalten hat. Der Auftrag umfasste den Bau von 50 sechsteiligen Doppelstocktriebzügen für die vierte Teilergänzung der S-Bahn Zürich. Für Stadler handelte es sich um den Erstauftrag der neu entwickelten Doppelstockzüge Stadler Kiss (Regionalverkehr bis 160 km/h), deren Produktion bei Stadler Altenrhein erfolgt; das Werk wurde hierfür um eine Halle erweitert, die Auslieferung erster Züge läuft seit dem Frühjahr 2012.

Anfang 2010 wurde bekanntgegeben, dass die Stadler Pankow GmbH den Auftrag bekommt, 16 vierteilige elektrische Doppelstocktriebzüge Typ Kiss, für den Berlin-Brandenburger Regionalverkehr zu produzieren. Wegen Auslieferungs- und Zulassungsproblemen wurden die ersten vier Züge jedoch erst im Januar 2013 eingesetzt, die Lieferung soll im April 2013 abgeschlossen sein.

Der Bau von sieben Zahnrad-Elektrolokomotiven für die Güterzugstrecke São Paulo–Santos in Brasilien stellt einen weiteren bedeutenden Auftrag dar, der am 26. Februar 2010 veröffentlicht wurde.

Im Frühjahr 2019 geht Stadler an die Börse. Die Beteiligung vom bisherigen Mehrheitsaktionär Peter Spuhler sinkt damit auf 40% des Aktienkapitals.

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Quelle: Wikipedia, stadlerrail.com

Gründer

Ernst Stadler

Gründungsort

Bussnang

Gründungsjahr

1942

Produkte

Transport, Transportunternehmen, Verkehrsmittel, Züge, Regionalbahntriebzügen, Strassenbahnen und massgeschneiderten Einzelanfertigungen

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