Markengeschichte

Seit 1896 entwickelt und fertigt Landis+Gyr hochwertige Stromzähler stets auf dem neuesten Stand der Technik. Mit Sitz in Zug in der Schweiz hatte das Unternehmen Zugriff auf hochqualifizierte Arbeitskräfte. Niederlassungen in Berlin, London und Wien bildeten die Basis für ein europaweites Vertriebssystem. 1924 expandierte das Unternehmen weiter und gründete Niederlassungen in New York und in Melbourne (Australien).

Das Wachstum setzte sich in den 1970er-Jahren fort. 1976 erfolgte ein wichtiger Schritt: Landis+Gyr übernahm den Zählerhersteller Duncan Electric mit Sitz in Lafayette (Indiana, USA). 1981 kamen erstmals elektronische Zähler auf den Markt. Mit der Entwicklung und Markteinführung der ersten Digitalzähler-Baureihe für Industrie und Gewerbe gehörte Landis+Gyr auch hier zu den Pionieren.

Die technische Entwicklung und die Globalisierung der Märkte durch zunehmende Liberalisierung und Deregulierung erforderten eine Neuorientierung der Gruppe. Landis+Gyr forcierte die Entwicklung und Einführung elektronischer Produkte und präsentierte den ersten digitalen Stromzähler für Privathaushalte.

Auch in den 1990er-Jahren wurde unter den verschiedenen Investoren und Eigentümern, darunter Elektrowatt, KKR und Siemens, die weltweite Wachstums- und Expansionsphase fortgesetzt. Das australische Unternehmen Bayard Capital erwarb Landis+Gyr 2004 mit der Vision, ein weltweit führendes Energiemanagementunternehmen aufzubauen. Durch die Kombination von Umweltschutz, messtechnischem Know-how und Unternehmenskultur kam Landis+Gyr dabei eine zentrale Rolle zu.

Im neuen Jahrtausend hat sich die Informations- und Kommunikationstechnik (ICT) durchgesetzt, die eine neue Dimension der Funktionen und Datentransparenz eröffnet – sehr zum Nutzen von Energieversorgern und Verbrauchern. Unter Bayard Capital tätigte Landis+Gyr 14 Investitionen innerhalb des Sektors mit über 1,2 Milliarden US-Dollar Kapital und expandierte damit über das Zählergeschäft hinaus in die Netzwerk- und Kommunikationstechnik.

2006 bzw. 2007 wurden Hunt Technologies, Cellnet Technologies (beide aus den USA) und die Finnish Enermet Group erworben. Mit diesen Zukäufen realisierte Landis+Gyr einen Quantensprung bei der Umsetzung ihrer aggressiven Wachstumsstrategie. Mit Hunt und Enermet verfügt die Gruppe über ausgezeichnetes Know-how in der Kommunikationstechnik. Cellnet hat 14 Millionen Endpunkte sowie eine einzigartige Erfolgsbilanz bei der Installation von AMI-, SCADA- und DA-Netzwerklösungen für Strom-, Gas- und Wasserversorger vorzuweisen. Somit bietet Landis+Gyr nun das breiteste Portfolio auf dem Markt und ist führendes Unternehmen für Advanced Metering-Infrastrukturen.

2011 wird Landis+Gyr von der Toshiba Corporation erworben. Diese Verbindung wird weltweit als erstklassige Partnerschaft im vielversprechenden Energiemanagement-Segment angesehen. Das Unternehmen konzentriert sich jetzt noch stärker auf die Smart Metering-Technologie, welche beim Aufbau von Smart Grids und Smart Communities eine zentrale Rolle spielt.

Mit Niederlassungen in mehr als 30 Ländern und Geschäftsbeziehungen zu den grossen Versorgungsunternehmen auf allen Kontinenten bleibt Landis+Gyr eine eigenständige Wachstumsplattform innerhalb von Toshiba. Unsere Energiemanagement-Lösungen unterstützen Energieversorger und Endkunden dabei, die Energieeffizienz zu steigern, die Energiekosten zu senken und den nachhaltigen Einsatz von Ressourcen zu fördern. Heute beschäftigt das Unternehmen über 5000 Mitarbeitende in über 30 Länder. 

Quelle: www.landisgyr.ch, Wikipedia