Markengeschichte

Angefangen hat alles im Jahre 1865 in einem Laboratorium in der Berner Altstadt. Der Apotheker Dr. Georg Wander sucht nach einem Mittel, um dem damals weit verbreiteten Phänomen der Mangelernährung entgegenzuwirken. Als Basis für seine Forschungsarbeit wählt er das Malz.

Er entwickelt einen Malzextrakt, der während Jahrzehnten für viele Kleinkinder und Kranke oft ein lebensrettendes Aufbauprodukt ist. Nach dem Tod Georg Wanders im Jahre 1897 entwickelt sein Sohn Albert das "Kraftnahrungsmittel" seines Vaters weiter, indem er es im Geschmack verfeinert und mit weiteren natürlichen Kraftspendern anreichert.

1904 kommt die Ovomaltine, damals noch als medizinisches Präparat, erstmals auf den Markt. Doch bald entdecken auch gesunde, aktive Menschen die aufbauende Wirkung des revolutionären Getränks. Besonders Sportler schätzen die Ovo als wohlschmeckende Zwischenverpflegung.

Bereits zwei Jahre nach ihrer Lancierung expandiert Ovomaltine über die Schweizer Grenze hinaus. 1906 werden erste Verkaufsdepots in Italien und England errichtet, und 1913 nimmt im englischen Kings Langley die erste ausländische Ovo-Fabrik ihren Betrieb auf.

1927 zieht die Ovo-Fabrik von Bern nach Neuenegg um und 1931 erobert die Ovomaltine die Gastronomie mit dem legendären Portionenbeutel.

Unzertrennliches Duo: Ovo und Sport. 1923 bietet Ovomaltine bei einem Wettkampf auf dem Sportgelände der Universität Bern erstmals einen Verpflegungsservice an und wird so zum Pionier im Event-Sponsoring. An 20 Olympischen Spielen wird der Ovo-Becher zu einem Symbol für optimale Verpflegung. Aber auch an unzähligen Velorennen, Turnfesten, Waffenläufen, Skirennen, Schulsporttagen sowie an der Tour de Suisse - wie bspw 1947 mit Ferdy Kübler - verpflegt Ovomaltine die Sportler.

Ovomaltine expandiert weiter. Ovo Sport, der erste Ovomaltine Riegel, wird lanciert. "Ovaltine", wie die Ovo in England, Amerika und Asien heisst, wird mit aufwändigen Mitteln beworben.

"Ovomaltine stärkt auch Sie!" ist die Botschaft, mit der die Wander AG über mehrere Generationen hinweg ihr Spitzenprodukt in der Werbung in Szene setzt. Mit der Lancierung des Ovomaltine Grand-Prix im Jahr 1972 gründet Ovomaltine das grösste Nachwuchsprojekt im Schweizer Sport, das sich in 25 Jahren zur wichtigsten Talentschau der Schweizer Skination etabliert.

Hier haben viele ganz Grosse klein angefangen. Unter den Teilnehmern finden sich bekannte nationale und internationale Namen wie Pirmin Zurbriggen, Marc Girardelli, Michaela Gerg, Anita Wachter, Günther Mader, Erika Hess und viele andere. Der Ovomaltine Grand-Prix lockt auch Sportler, die später einen anderen Weg einschlagen, an: Anita Weyermann siegt im Ovomaltine Grand-Prix 1988 in Les Mosses im Riesenslalom, Martina Hingis fährt 1991 auf Rang 15.

Der Werbespruch "Häsch Dini Ovo hüt scho ghaa?" entsteht Ende der 70er Jahre und wird zum geflügelten Wort. In dieser Zeit wird auch das Design der Dose erneuert. Der Aufbruch in die Neuzeit: Die Ovo wird moderner und dynamischer. Ovomaltine-Produkte kommen in einem neuen Kleid daher, die Werbekampagnen stellen Spass und Freizeit in den Vordergrund. "Gib niemals auf."